Häufige Fragen
zur Magnetresonanztomographie (MRT)

Sicher hat Ihr Radiologe oder auch Ihr behandelnder Arzt Ihnen schon viel über die Untersuchung erklärt. Doch manchmal gibt es ungeklärte Fragen, die Ihnen nach der ganzen Aufregung erst später einfallen. Im Folgenden haben wir die häufigsten Fragen für Sie zusammengestellt.

Es finden sich gewöhnlicherweise keine magnetisierbaren Metalle im Brillengestell, so dass die Brille nicht vom MRT angezogen werden kann. Wenn nicht bekannt ist ob der Piercing-Schmuck magnetisierbar ist, sollte man ihn vorsorglich vor der Untersuchung entfernen.

Die MRT ist vollkommen strahlen-unabhängig. Die Bilder werden hier erzeugt, indem der Patient in einem starken Magnetfeld liegt, sich also alle seine Atome (der Mensch besteht vornehmlich aus Wasser) im Magnetfeld in eine Richtung ausrichten und anschließend mit genau berechneten elektromagnetischen Anregungen jeweils einzelne kleine Anteile des Körpervolumens kurzzeitig in andere Richtungen orientieren. Nach Abschaltung des Impulses kehren diese Anteile sehr schnell wider in den Ursprungszustand zurück. Die Geschwindigkeit für diesen Vorgang ist je nach Beschaffenheit des untersuchten Gewebes sehr unterschiedlich und kann gemessen werden, so dass hieraus Bilder, welche die Zusammensatzung und den Zustand des Gewebes darstellen,  berechnet werden können.

Die Ultraschalluntersuchung benötigt einen Schallkopf, indem hochfrequente Wellen erzeugt werden. Diese werden in den Körper hineingesendet, wo sie je nach Zusammensetzung des Gewebes unterschiedlich zurückgesendet (reflektiert) werden. Im Schallkopf ist gleichzeitig ein Empfänger eingebaut, welcher diese reflektierten (teilweise umgelenkt oder in der Frequenz verändert) Schallwellen wieder aufzeichnen. Aus der Errechnung der Veränderung des eingesendeten Signals können die typischen Ultraschallbilder errechnet werden. Genau wie die MRT ist die Ultraschalluntersuchung absolut „strahlungsfrei“, die verwendeten elektromagnetischen Wellen sind vollkommen unschädlich und können vom Körper nicht wahrgenommen werden.

Viele Menschen empfinden beim ersten Anblick eines MRT-Gerätes das Gefühl von Platzangst. Es ist auch korrekt, dass die Lage in diesem röhrenartigen Gerät recht ungewöhnlich ist. Das Wissen, im Gerät völlig ruhig liegen zu müssen und sich teilweise auch gar nicht bewegen zu können, verstärkt die Angst.

Zu Ihrer Beruhigung: Für einige Untersuchungen (z.B. MRT des Knies oder der Sprunggelenke) muss man nicht mit dem Kopf in das Gerät hineingefahren werden. Ferner sind viele moderne Geräte schon deutlich großzügiger und damit patientenfreundlicher. Es lohnt sich somit stets, die Untersuchung mit dem durchführenden Arzt genau zu besprechen und das Gerät näher anzuschauen. Aus Erfahrung vieler Radiologen hilft ein beruhigendes Gespräch, die Ängste auszuräumen. Bei Fortbestehen der Probleme kann in seltenen Fällen auch ein Beruhigungsmittel verabreicht werden. Dieses wird vor der Untersuchung beispielsweise als Tablette oder Tropfen gegeben. Nachteilig hieran ist, dass Ihre Aufmerksamkeit herabgesetzt wird, so dass Sie nach der Untersuchung auf keinen Fall mit dem Auto nach Hause fahren können.
Sollte das Angstgefühl erst während der Untersuchung auftreten oder sich unerträglich verstärken, können Sie jederzeit den Kontakt mit dem durchführenden Arzt oder der Medizinisch Technischen Assistentin (MTA) herstellen, da Sie eine Notfallklingel in der Hand halten, die Sie betätigen können.

Besonders Angebot für Platzangstpatienten in München

Das Magnetom Aera von Siemens ist ein hochmodernes sog. „halb“-offenes 1.5 Tesla Kerspintomograph der neuesten Generation. Durch eine neue, innovative Technologie ermöglicht das Gerät höchste Qualität in der Diagnostischen Bildgebung.
Das MRT Gerät besitzt eine extra weite Patientenöffnung von 70 cm. Dadurch wird die Untersuchung für Patienten komfortabler. Besonders Patienten, die bisher entweder gar nicht oder nur erschwert am MRT untersucht werden konnten, wie z.B. klaustrophobisch veranlagte Personen mit Platzangst oder Übergewicht.

Für unsere Patienten mit massiver Klaustrophobie, die nicht in einem halboffenen MRT untersucht werden können, bieten wir Ihnen am Standort Nymphenburger Straße ein echtes „offenes MRT“ der Firma Hitachi mit 1.2 Tesla Feldstärke an.

Der Lärm im MRT hat etwa die Lautstärke einer Bohrmaschine, wird aber im Laufe der Untersuchung nicht lauter. In jedem Fall stehen Sie mit dem Personal permanent in Kontakt und können bei Bedarf entweder eine Sprechanlage nutzen oder eine Art „Notknopf“, den Sie während der Untersuchung in der Hand halten, drücken. Gegebenenfalls empfiehlt sich die Gabe eines Beruhigungsmittels. Achten Sie bitte darauf, danach auf das Autofahren zu verzichten.

Leise MRT an unseren Standorten in München

Fortschrittliche Technologien zur Rauschunterdrückung, der sog. „Flüstermodus“ sind inzwischen bei allen Siemens MAGNETOM-Scannern® vorhanden. Dabei wird das „Rauschen/Hämmern“ durch eine neuartige Technologie weiter gesenkt, ohne die Effizienz und Qualität der Bildgebung zu beeinträchtigen.

Profitieren Sie von einer Vielzahl von Vorteilen bei der:

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  • Keine Kompromisse bei der Bildqualität
  • Reduzierung des Schalldrucks um bis zu 70 %

Die Untersuchung sollte nur zwischen dem 6 - 12. Tag nach dem 1. Tag der Periode gemacht werden. In der 2. Hälfte des Zyklus verändert sich das Brustdrüsengewebe durch den zunehmenden Progesteron-Einfluß. Dadurch nimmt auch das gesunde Drüsengewebe Kontrastmittel auf und lässt sich nicht mehr sicher von krankhaftem Gewebe unterscheiden.

In der MR-Mammographie sieht man bzgl. der Dignität eines Tumors nicht mehr als bei einer Biopsie. Die Gewebeentnahme (Biopsie) ist die zuverlässigste Methode bei der Beurteilung eines bekannten Knotens. Die MR-Mammographie wird eher zum Aufspüren (Detektion) einer Neubildung oder zum Ausschluss weiterer Neubildungen, wenn schon eine derartige aus anderen Untersuchungen bekannt oder vermutet sein sollte, verwendet. Bestimmte gutartige Tumoren haben in der MRT so klare Erscheinungsmerkmale, dass auf eine Biopsie verzichtet werden kann. Manchmal werden dann zur weiteren Erhöhung der Sicherheit des Befundes Kontrolluntersuchungen (beispielsweise nach 12 Monaten) empfohlen, entweder wieder mit der MRT oder mit einem anderen Verfahren.

Herzschrittmacher und bioelektrische Implantate

Patienten mit Herzschrittmachern und anderen "bioelektronischen" Implantaten wie Insulinpumpen oder Innenohrprothesen (Cochleaimplantaten) dürfen nicht untersucht werden, da diese dabei meist zerstört werden.

Metallsplitter und Metallteile

Teilen Sie dem untersuchenden Arzt unbedingt mit, wenn Sie metallhaltige Teile im Körper haben! Insbesondere können Gefahren von Metallsplittern im Bereich des Auges oder Hirngewebes ausgehen.
Früher wurden stark eisenhaltigen Metallclips, bei Hirngefäßoperationen verwendet. Neuere Gefäßclips sind üblicherweise nicht magnetisierbar und damit ungefährlich in der MRT. Moderne Implantate wie Gelenk-Prothesen, Gefäßprothesen (Stents) oder Schrauben bestehen vielfach aus Titan oder ähnlichen nicht magnetischen Metallen und sind daher ebenfalls nicht magnetisierbar. Bei der Computertomographie bestehen keine Probleme mit Metallsplittern oder Metallteilen im Körper.

Tattoo und Permanent Make-up

Bestimmte Tätowierungen mit eisenhaltigen Farben können sich bei MRT-Untersuchungen verändern, insbesondere kann es zu unangenehmen Erhitzungen in diesem Bereich kommen. Das Gleiche gilt für ein Permanent Make-up mit eisenhaltigen Farbpigmenten.  Bei der Computertomographie bestehen keine Probleme mit Tattoos und Permanent Make-up.

Ja. Metalllegierungen, die z. B. in Zahnfüllungen, - Inlays oder in Gelenkprothesen, Knochenplatten und -schrauben verwendet werden, führen in der Regel nur in ihrer unmittelbaren Umgebung zu Bildstörungen. Gefahren für den untersuchten Patienten gehen von solchen Implantaten nicht aus. Auch Träger von künstlichen Herzklappen können sich in der Regel gefahrlos einer Magnetresonanztomographie unterziehen.

Nein. Die Magnetresonanztomographie arbeitet ohne Strahlung, wie sie etwa im Röntgen, in der Computertomographie oder Nuklearmedizin zur Anwendung kommt. Unter bestimmten Bedingungen kommt es zu einer äußerst geringen, nach heutiger Erkenntnis unschädlichen Erwärmung des Gewebes, die der Patient nicht bemerkt. Bestimmte magnetische Anregungsformen können gelegentlich zu "Muskelzucken" führen. Eher unangenehm als schädlich wird der Lärm im Untersuchungsgerät wahrgenommen, weswegen die Untersuchung mit Gehörschutzkapseln oder Ohrstöpseln durchgeführt wird.

Die Untersuchungsbedingungen bei der Magnetresonanztomographie (MRT oder Kernspintomographie) stellen ein starkes Wechselmagnetfeld dar, wie es Grundlage des so genannten Elektrosmogs ist. Es gibt jedoch technische Unterschiede (deutlich höhere Wechselfrequenz), außerdem wirkt das Magnetfeld bei der Magnetresonanztomographie sehr kurz und allenfalls gelegentlich ein. Gesundheitsstörungen durch die Untersuchung sind nicht bekannt.

Es bestehen keine medizinischen Bedenken gegen eine Magnetresonanzuntersuchung (Kernspinuntersuchung) bei Kindern. Säuglinge können erfahrungsgemäß nur in Kurznarkose untersucht werden, da sie nicht ruhig liegen bleiben. Kleinkinder etwa ab 3 Jahren machen meist eifrig und neugierig mit, wenn Mutter oder Vater dabei sind und evtl. sogar mit in den Tunnel kriechen. Als Faustregel gilt: Kinder haben keine Angst vor der Untersuchung, wenn Ihre Eltern keine Angst haben. Schließlich tut es ja nicht weh.

Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft ist die MRT in der Schwangerschaft nach dem ersten Drittel der Schwangerschaft unbedenklich. Sie wird in bestimmten Zentren sogar zur Diagnostik des Embryos in der Gebärmutter angewendet. Durch die hohe Lärmbelastung während der Untersuchung (die Mutter bekommt einen Hörschutz) kann das Kind während der Untersuchung erwachen. Da beispielsweise über eventuelle Hörschäden durch eine Untersuchung noch keine Berichte vorliegen, sollte eine MRT-Untersuchung in der Schwangerschaft genau abgewogen werden. Muss aber bei akuten schwerwiegenden Erkrankungen der werdenden Mutter (z.B. akute sehr starke Kopfschmerzen) eine bildgebende Diagnostik erfolgen, ist die MRT auf jeden Fall einer Röntgenuntersuchung vorzuziehen.

Eine MR-Untersuchung ist ein Verfahren, bei dem keine Röntgen- oder andere Strahlen eingesetzt werden. Die Grundlage der MR-Diagnostik besteht im Verhalten von Wasserstoffatomen in einem starken Magnetfeld. Nach heutigem Kenntnisstand ist die Magnetresonanztomographie (MR oder Kernspintomographie) ein diagnostisches Verfahren ohne bekannte negative Wirkungen. Daher dürfen auch Babys, Kleinkinder und Schwangere (nach den ersten drei Monaten) in einem Magnetresonanztomographen so oft wie erforderlich untersucht werden. Diese Aussage muss im Einzelfall durch das etwaige Auftreten von Kontrastmittelreaktionen, Lärmbelastung oder Platzangst eingeschränkt werden.

Die MRT ist die diagnostische Methode der Wahl, wenn es darum geht, Entzündungen und Veränderungen der weichen Anteile eines Gelenks, also Sehnen, Bänder, Kapsel, Schleimbeutel oder ähnliches zu beurteilen. Diese Bildgebung findet ohne den Einsatz von Röntgenstrahlen statt, was sie zu einer für den Patienten eher risikoarmen Untersuchungsmethode macht. Grundlage der MRT ist ein starkes Magnetfeld, was um die zu untersuchende Region aufgebaut wird. Es ist daher unerlässlich, Patienten bei einer Untersuchung der Hüfte mindestens bis zu dieser in die "Röhre" des MRT zu schieben. Von der Größe her ist diese Röhre ungefähr vergleichbar mit einer Sonnenbank im Solarium. Die Untersuchung in dieser Position dauert je nach Geräteeigenschaften und Fragestellung etwa 15-20 Minuten. Im Allgemeinen hilft es Patienten, wenn sie sich entspannt und ohne Vorbehalte auf die Untersuchung einlassen.  

Während der Untersuchung haben Sie als Patient ständig die Möglichkeit über einen Klingelknopf zu signalisieren, wenn Ihnen unwohl ist. In diesem Fall werden Sie sofort aus der Röhre herausgefahren. Ein/e medizinisch technische/r Assistent/in hat den Patienten während der gesamten Untersuchung über Überwachungskameras im Blick und kann im Falle von Unpässlichkeiten jederzeit reagieren. In einigen Praxen können Sie während der Untersuchung auch über einen Kopfhörer Musik hören oder Filme über eine Videobrille sehen. Viele Patienten mit Platzangst beschreiben dies als sehr beruhigende Ablenkung. Schließlich besteht immer auch die Möglichkeit, dass Sie vor der Untersuchung ein leichtes Beruhigungsmittel verabreicht bekommen.

Es spricht nichts gegen die Anwesenheit einer Begleitperson während der Untersuchung. Gerade Patienten, die unter Platzangst leiden, profitieren oft von der Gegenwart einer vertrauten Person. Für alle im MRT anwesenden Personen bestehen natürlich auch die für Patienten geltenden Sicherheitsbestimmungen (Metall, Herzschrittmacher usw.)!